Dieser Artikel konzentriert sich auf praktische, praktische Anleitungen für Autolacke und -beschichtungen. Es vergleicht gängige Beschichtungssysteme, gibt Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur Oberflächenvorbereitung und Sprühanwendung, listet Fehlerbehebungslösungen für häufige Fehler auf und empfiehlt Beschichtungen basierend auf realen Anwendungsfällen (OEM-Reparaturlackierung, Unfallreparatur, DIY-Ausbesserungen und Schutzlackierungen).
Das Basislack-/Klarlacksystem trennt Farbe und Schutz: Ein pigmentierter Basislack sorgt für Farbe und Effekte (Metallic, Perlmutt), während ein transparenter Klarlack für UV-Schutz, Glanz und Chemikalienbeständigkeit sorgt. Dieses System ist in der modernen Autoreparaturlackierung vorherrschend, da es eine einfache Farbanpassung und einen hohen Glanz ermöglicht, wenn der Klarlack aufgetragen und richtig poliert wird.
Einstufiges Urethan vereint Farbe und Glanz in einer Schicht. Es ist einfacher für kleine Reparaturen oder vollständige Neulackierungen, wenn keine werksseitigen zweistufigen Effekte erforderlich sind. Moderne einstufige Urethane können sehr langlebig sein, bieten jedoch in der Regel eine geringere Wirkungstiefe als Basislack/Klarlack und erfordern möglicherweise andere Poliertechniken.
Wasserbasierte Basislacke (oft zusammen mit einem Klarlack verwendet) reduzieren den Anteil flüchtiger organischer Verbindungen (VOCs) in Lösungsmitteln und werden zunehmend gesetzlich vorgeschrieben. Sie verhalten sich beim Sprühen anders (in vielen Fällen längere Ablüftzeiten) und erfordern strenge Misch- und Trocknungskontrollen. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, verwenden Sie die vom Hersteller empfohlenen Reduzierer und Ablüftzeiten.
Grundierungen (Epoxidharz, Ätzgrundierung, Füller) sorgen für Haftung, füllen kleinere Unebenheiten und bieten Korrosionsschutz. Versiegelungen blockieren Untergründe (Kunststoffe, Spachtelmassen) und verbessern das Aussehen des Decklacks. Zu den Spezialbeschichtungen gehören Keramikbeschichtungen, Anti-Chip-Urethan und klare Schutzfilme – jeweils mit unterschiedlichen Anwendungs- und Wartungsanforderungen.
| Beschichtung | Zusammensetzung | Typische Verwendung | Vor- und Nachteile |
|---|---|---|---|
| Basislack / Klarlack | Lösungsmittel oder Lösungsmittel auf Wasserbasis, klar | Lackierungen im OEM-Stil, High-End-Reparaturlackierung | Hoher Glanz / einfachere Farbanpassung · Erfordert die Anwendung von Klarlack |
| Einstufiges Urethan | Pigmentiertes Urethan mit integriertem Glanz | Kleine Neulackierungen, Oldtimer | Einfachere Anwendung · Weniger Tiefe als zweistufig |
| Wasserbasierter Basislack | Pigmente dispergiert in Wasserzusätzen | Moderne Geschäfte (VOC-arme Bereiche) | Weniger VOC · Erfordert eine präzise Trocknung/Temperaturkontrolle |
| Epoxidgrundierung / Füller | Zweikomponenten-Epoxidharze oder Dickschichtfüller | Rostschutz, Fehlstellen ausfüllen | Hervorragende Haftung · Erfordert Schleifen zwischen den Schichten |
Reinigen Sie die Platte mit einem geeigneten Lösungsmittel (Wachs-/Fettentferner), um Wachs, Silikon und Öle zu entfernen. Auf Rost, alte Farbablösungen und Spachtelmasse prüfen. Eventuelle Verunreinigungen oder aktiver Rost werden durch moderne dünne Beschichtungen sichtbar – entfernen Sie den Rost bis zum blanken Metall oder behandeln Sie ihn mit einer Ätzgrundierung.
Ein fortschreitendes Schleifen ist von entscheidender Bedeutung: Beginnen Sie mit einer groben Körnung, um beschädigtes Material zu entfernen, gehen Sie dann zu einer Körnung von 180–320 über, um den Spachtel zu formen, und schließen Sie mit einer Körnung von 400–600 vor der Grundierung für moderne Neuanstriche ab. Kanten alter Farbe ausfedern, damit Füller und Decklack keine Stufenlinien aufweisen.
Tragen Sie eine geeignete Grundierung auf: Ätzgrundierung für blanken Stahl, Epoxidgrundierung für Korrosionsbeständigkeit, Dickschichtfüller zum Füllen kleiner Unebenheiten. Lassen Sie die empfohlene Aushärtungszeit ab und schleifen Sie dann den Füller nass mit einer Körnung von 400–600, bis eine glatte Oberfläche entsteht. Tragen Sie bei Bedarf eine Versiegelung auf, um die Gleichmäßigkeit der Deckschicht zu verbessern.
Befolgen Sie immer die Mischungstabellen der Hersteller: Basislack-Reduktionsmittel-Verhältnisse, Aktivator-/Härtergehalte und Topfzeit bei der Temperatur auf der Baustelle. Beispiel: Ein Zweikomponenten-Klarlack wird üblicherweise im Verhältnis 4:1:0,5 (Klar:Härter:Beschleuniger) gemischt – dies variiert jedoch stark; Falsche Verhältnisse führen zu weichem Film, schlechter Aushärtung oder Rouge.
Ursache: falsche Zerstäubung (Druck/Düse), zu dicke Schichten, falscher Reduzierer oder falscher Blitz. Behebung: Schleifen und Neulackieren mit korrigierten Pistoleneinstellungen; Bei geringfügigem Abblättern nass mit Körnung 1000–2000 schleifen und nach vollständiger Aushärtung polieren.
Ursache: Pistole zu nahe gehalten, übermäßiger Auftrag oder langsamer Blitz. Fix: Lassen Sie die Farbe so lange haften, bis sie fest ist, schneiden Sie dann überschüssige Farbe mit einem Rasiermesser ab und schleifen Sie sie glatt, glätten Sie sie und sprühen Sie sie neu. Bei Klarlackierungen ist in der Regel ein Teilschliff und eine punktuelle Klarlackierung erforderlich.
Ursache: Silikon- oder Ölverschmutzung. Fix: Den betroffenen Bereich vom Untergrund oder der Grundierung abziehen, gründlich mit Silikonentferner reinigen und erneut auftragen. Beugen Sie vor, indem Sie in der Werkstatt silikonfreie Polituren und Wachse verwenden und saubere Handschuhe tragen.
Ursache: Verdampfen von Lösungsmitteln unter einem überzogenen Film (zu schneller Klarlack, dicke Schichten oder kurze Ablüftzeit). Fix: Schleifen, um den Blasenfilm zu entfernen, dann entsprechend reduzierte Schichten mit korrekten Ablüftzeiten auftragen und ggf. einbrennen.
Empfehlung: Wasserbasierter oder lösemittelhaltiger Basislack mit einem hochwertigen 2K-Klarlack. Verwenden Sie OEM-Farbformeln und eine kontrollierte Kabinenumgebung. Durch die professionelle Kalibrierung von Spritzpistolen, passendem Reduzierstück und Infrarot- oder Umluftbacken wird die beste optische Übereinstimmung und ein dauerhaftes Finish erzielt.
Empfehlung: Epoxidgrundierung für Korrosionsbeständigkeit, Dickschichtfüller und Basislack-/Klarlacksystem. Verwenden Sie schnelle Aktivatoren und Backzyklen, wenn der Durchsatz entscheidend ist – aber gleichen Sie Geschwindigkeit mit Blitz und Filmaufbau aus, um Fehler zu vermeiden.
Empfehlung: Einstufige, auf den Farbton abgestimmte Urethan- oder 1K-Aerosol-Ausbesserung. Halten Sie die Erwartungen realistisch: Das Verblenden sichtbarer Kanten erfordert Übung, und für ein perfektes Finish ist möglicherweise noch eine professionelle Klarlackierung erforderlich.
Die Wahl des Schutzes hängt von den Zielen ab: Keramikbeschichtungen erhöhen die Hydrophobie und chemische Beständigkeit, verhindern jedoch nicht Steinschläge; Die Anti-Chip-Urethan- oder Lackschutzfolie (PPF) ist physikalisch stoßfest. Tragen Sie Keramikbeschichtungen für eine lange Lebensdauer nur auf vollständig ausgehärtete und polierte Klarlackoberflächen auf.
Beachten Sie die Aushärtezeiten des Herstellers: Die Klebrigkeit, die Verarbeitungszeit und die vollständige Aushärtung können je nach Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Chemie Minuten bis Tage dauern. Vermeiden Sie aggressives Waschen oder Polieren, bis der Klarlack mindestens die minimale Einwirkzeit erreicht hat – typischerweise 24–48 Stunden für viele 2K-Klarlacke bei mäßiger Temperatur.
Nach vollständiger Aushärtung kleinere Orangenhaut und Hologramme durch Nassschleifen und maschinelles Polieren korrigieren. Verwenden Sie zunehmend feinere Schleifmittel (1000 → 2000 → Poliermittel) und schließen Sie mit einer hochwertigen Endpolitur ab. Testen Sie immer zuerst eine kleine Fläche, um die Kompatibilität sicherzustellen.
Wenn Sie diese praktischen Schritt-für-Schritt-Anleitungen befolgen, können Sie bei Lackier- und Beschichtungsprojekten für die Automobilindustrie auf Anhieb die richtigen Ergebnisse erzielen. Konsultieren und befolgen Sie für ein bestimmtes Produkt immer das technische Datenblatt des Herstellers (Mischungsverhältnisse, Topfzeit, Ablüftzeiten und empfohlene Anwendungsbedingungen) – diese Parameter sind die endgültige Maßstäbe für erfolgreiche, dauerhafte Endbearbeitungen.